Puck und die schnellen Blitze

 

Die Bäume am Waldrand leuchten seit einigen Tagen zart grün und die kleinen Blättchen bewegen sich im Wind, der aufgekommen ist. Puck hat den Tag damit verbracht, Gänseblümchenblüten zu zählen, doch immer, wenn er neu hinschaute, schienen es mehr geworden zu sein und er musste von vorn beginnen.

Nun türmen sich jedoch düstere Wolken auf und bewegen sich so schnell, dass Puck wie hypnotisiert auf der Wiese sitzt und in den Himmel starrt.

In der Ferne ist ein tiefes Grollen zu hören und erste Regentropfen trommeln aufs Dach vom roten Haus. „Komm rein!“, ruft Elli von der Terrassentür aus.

„Da kommt ein Gewitter, da solltest du nicht unter den Bäumen sitzen.“

Puck hat von Elli schon oft gehört, wie gefährlich ein Gewitter sei, und doch hat er keine Angst. Er selbst wurde bei einem Gewitter auf die Erde geschleudert und kann sich noch gut daran erinnern, wie sehr er gestaunt hatte, als er im Wald gelandet war.

Die ersten Blitze zucken nun in der Ferne, und Elli kann beobachten, wie sich Puck aufrichtet. Kerzengerade steht er auf der Wiese, hält die Nase hoch in den Wind, und als Elli ihn gerade noch einmal rufen will, rasselt ein riesiger Blitz ganz in der Nähe herunter. Der ganze Garten leuchtet so hell, als wären tausend Scheinwerfer auf einmal angemacht worden und es kracht ohrenbetäubend. Puck schaut kurz zu Elli, dann dahin, wo der Blitz heruntergekommen ist, und schießt los.

„Meine Schwester, da kommt bestimmt meine Schwester!“, denkt er im Laufen und wird immer schneller. Puck hatte sich schon lange eine kleine Schwester gewünscht und musste in den letzten Wochen ständig an sie denken. Wenn er die Augen schloss, sah er schon, wie sie wohl aussehen würde: natürlich wäre sie kleiner als er, hätte ein seidiges Fell, hellbraune Knopfaugen und die kleinen Ohren würden lustig in die Höhe stehen, die Spitzen abgeknickt. Ihr buschiger Schwanz würde vor Freude wie von allein wedeln, wenn sie ihn ansah.

Woher dieser Wunsch kam und das Bild von ihr, das wusste er nicht, doch er konnte an nichts anderes mehr denken.

Jetzt bemerkt Puck nichts von dem Weg, den er läuft. Er fliegt fast wie im Traum über Baumstämme, zwischen Büschen hindurch geradewegs zu der Stelle, an der der Blitz heruntergekommen ist. Als er im vollen Lauf durch ein Gebüsch springt, kommt er gerade noch zum Halten, da steht er vor dem großen Baum, unter dem er selbst vor langer Zeit hier im Wald angekommen war.

Der dicke Ast, der damals vom Blitz getroffen und abgeknickt war, liegt noch immer nahe dem Stamm. Der Donner grollt leiser aus der Ferne und als auch der Wind sich legt, hört Puck ein leises Wimmern. Eher ein Piepsen, oder ein Fiepen? Es kommt direkt von dem großen Ast am Boden. Puck schnüffelt aufgeregt im Laub. „Lilli? Bist du das? Wo steckst du?“, flüstert er und beginnt tiefer zwischen den Zweigen zu suchen. Da stößt seine Nase gegen etwas Warmes, Weiches. Er schaut genauer hin, und da sitzt ein winziges Ding. Schwarze Knopfaugen, die noch müde und verklebt erscheinen, blinzeln ihn an. Sehr kleine Ohren ragen vom Kopf ab, mit winzigen Puscheln an den Spitzen. Das Fell von dem Winzling ist rotbraun, nicht sehr dicht, und es hat einen langen Schwanz und sehr kurze Beine mit überraschend langen Zehen.

Puck schüttelt sich, als ob er nicht glauben kann, was er da vor sich sieht.

Das Ding fiept jämmerlich, und zittert dazu.

„Du bist nicht Lilli, oder? “, fragt er zögerlich.

„Fiep.“, mehr kommt nicht aus dem Winzling.

„Du bist bestimmt nicht Lilli, doch was soll ich nur mit dir machen? Es ist doch zu kalt für die drei Haare, die du hast. Hast du denn gar keine Familie?“

„Fiep“, antwortet das Ding, und Puck ahnt, dass er sich um den Zwerg kümmern sollte, damit er nicht kaputt geht.

„Ich sollte dich zu Elli bringen. Die weiß bestimmt, was zu tun ist.“ Puck schaut sich suchend um, dann zieht er Grasbüschel vom letzten Jahr heraus, legt sie neben das kleine Wesen und versucht so ganz vorsichtig das Gras mit dem kleinen Ding mittendrin mit den Zähnen aufzuheben.

„Fiep, Fiep“, hört er es aufgeregt aus seinem Maul, doch er kann nicht antworten, darum summt er eine lustige Melodie in der Hoffnung, dass das den Zwerg beruhigt.

Vorsichtig tappst Puck zurück zum Haus, so schnell, wie möglich, doch mit sanften Schritten, damit das kleine Ding nicht allzu sehr durchgeschüttelt wird.

Im Garten steht Elli und hält nach Puck Ausschau. Als sie ihn kommen sieht, schaut sie sehr besorgt aus.

„Was ist passiert, du kannst ja gar nicht laufen. Hast du dich verletzt?“, sprudelt es aus ihr heraus.

Puck bleibt vor ihr stehen und versucht durch einen durchdringenden, schielenden Blick auf sein Maul zu weisen. Elli hockt sich umständlich vor ihm hin und hält die Hände unter seine Schnauze. „Was hast du da?“, fragt sie, und sanft lässt Puck den Findling los und Elli schaut staunend auf das kleine Wesen.

„Aber, das ist ja ein Eichhörnchen! Wo hast du das denn her?“, und ohne auf eine Antwort zu warten steht sie auf und trägt den Zwerg ins Haus. An der Tür dreht sie sich kurz zu Puck: „Was ist los? Komm schnell, das braucht Wärme und etwas zu essen.“ Puck trottet hinter ihr ins Haus.

„Leg dich in dein Kissen und rolle dich ganz klein zusammen!“, fordert sie Puck auf. Dann legt sie das Eichhörnchenkind zwischen Pucks Beinen ganz nah an seinen Bauch, da, wo sein Fell nicht so dicht ist. „Da kommt deine Wärme durch und es kennt Fell, daran kann es sich bestimmt erinnern.“

Puck traut sich kaum zu atmen. Vorsichtig beschnuppert er das Wesen, dass sich zusammengerollt an ihn kuschelt.

In den nächsten Tagen hat Puck viel damit zu tun, still zu liegen. Das ist sehr schwierig für einen Wuselwind wie ihn, doch wenn es zu schwer wird, nimmt Elli das Eichhörnchenkind unter ihrer Jacke in eine Tasche, die sie extra genäht hat. Es wird gefüttert von ihr und Puck darf ihm sachte den weißen Bauch lecken. „Das ist Massage, das ist wichtig!“, hat Elli gesagt, und so tut er es mit großer Hingabe.

Am Abend am Feuer erklärt Elli Puck alles, was es über ein Eichhörnchenbaby zu wissen gibt.

„Kann es bei uns bleiben? Ich habe mir meine kleine Schwester anders vorgestellt, aber nun ist es einmal da.“

Elli schüttelt sanft den Kopf. „Es ist ein wildes Tier, das soll nicht im Haus leben. Aber vielleicht kannst du es besuchen, so wie deine anderen Freunde im Wald.

Wie soll es denn heißen, was meinst du?“, fragt Elli.

Puck betrachtet den Zwerg grübelnd. „Wird es so schnell werden, wie die anderen Eichhörnchen im Wald?“

„Mindestens, wenn nicht schneller. Bei deiner Pflege gibt es da keinen Zweifel.“

„Dann nennen wir es Flitzi“, entscheidet Puck bestimmt.

Elli zögert. „Flitz oder Flitzi?“

„Ist es ein Mädchen?“, fragt Puck.

„Ich glaube schon“, antwortet Elli.

„Dann Flitzi.“

„Na, da ist der Name ja Programm“, sagt Elli.

Puck beobachtet den Zwerg. „Aber es macht keinen Winterschlaf, oder?“

Elli streicht ihm über den Kopf. „Nein, das wird nicht euer Problem werden.“

„Und welches Problem sollte es sonst geben? Wenn es erst sprechen kann, ist doch alles andere egal?“

Elli zögert. „Da hast du recht. Alles andere wird sich finden.“

Doch schon nach wenigen Tagen findet sich nichts mehr.

Es ist Sonntag, und wenn Elli sich ausnahmsweise schon am Morgen mit ihrem Kaffeebecher vor den Kamin kuschelt, ist Puck es gewohnt, mit einem Riesensatz auf sein Kissen zu springen und mit Lars -Eisbär zu schmusen. Das ist ihr gemeinsames Sonntagsritual.

Doch schon im Fluge sieht Puck, dass da etwas nicht stimmt: „Lars? Wo steckt Lars? Elli, wo hast du Lars hingetan?“, ruf er empört, als er auf dem leeren Schlafplatz landet.

„Lars? Keine Ahnung, ich habe ihn nicht. Hattest du ihn mit im Garten gestern?“

„Nein, er war eben noch hier!“, und mit voller Verzweiflung sucht Puck unter dem Kissen, unter Stühlen und Tisch und versucht bereits, Ellis Schaukelstuhl wegzuschieben, als sie ein leises Keckern von der oberen Ofenbank hören.

Ganz weit hinten, so nah an der Wand, dass vom Boden her keiner herankommt, sitzt Flitzi. Sie hält den Kuschel-Eisbären am Hals so fest umarmt, dass es aussieht, als würde sein Kopf bald abfallen. Lars´ Kopf ist mindesten dreimal so groß wie Flitzi.

„Gib das sofort zurück!“ ruft Puck, und zu Elli: „Wie hat sie das nur geschafft? Sieh doch nur, Lars ist doch viel zu schwer für sie!“

„Nein, nicht schwer!“, piepst Flitzi.

„Hey, hör doch nur, sie kann sprechen!“, ruft Elli verzückt.

„Das ist mir total egal! Gib meinen Eisbären zurück, du, du, Kuscheltierdieb! Der gehört mir!“

„Deins, meins, das ist doch egal! Ich hab’s gefunden! Gehört mir!“, pieps Flitzi und drückt Lars noch fester an sich heran.

„Elliiiiii! Tue etwas! Das ist meiiiin Kuscheltier!“, heult Puck.

Elli geht seelenruhig in die Küche und beginnt die Vorratsschränke zu durchsuchen.

„Hey, du kannst doch jetzt nicht an Essen denken! Was ist mit dir los?“

Doch Elli sucht weiter.

Eine gefühlte Ewigkeit später kommt sie mit einer Erdnuss in der Hand zurück. Sie hält die Nuss an den vorderen Rand der Ofenbank, an den sie gut herankommt, wenn sie auf Zehenspitzen steht. Flitzis Augen blitzen.

Verliebt schaut sie auf die Nuss in Ellis Hand und kann nicht widerstehen. Mit Lars im Schlepptau krabbelt sie wie ferngesteuert zu der Nuss und versuch sie mit einer Pfote aus Ellis Hand zu schnappen. Doch Elli lässt nicht los. „Gib, gib, gib!“, ruft Flitzi und lässt Lars los, um die Nuss mit beiden Pfötchen zu greifen.

Schnell greift Elli mit der freien Hand nach Lars, doch Flitzi ist auch schnell und krallt sich im letzten Moment an Lars fest. Wie eine Bommel hängt sie an Lars´Fuß, als Elli ihn vom Ofen hebt.

Puck stürzt sich auf sein Kuscheltier und Flitzi bekommt einen solchen Schreck, dass sie loslässt und kreischend zurück auf den Ofen klettert, wo noch immer die Erdnuss liegt.

Sie schnappt sie sich und drückt sie fest an sich. „Die bekommst du aber nicht! Meins!“, schimpft sie zu Puck herunter. „Deins, meins…“, antwortet Puck.

In den nächsten Tagen mag Puck nicht mehr aus dem Haus gehen.

“Keinen Moment lasse ich meine Sachen allein“, verkündet er Elli, nachdem sein Ball, die Lieblingsdecke und sogar sein Futter verschwunden waren und an unerklärlichen Stellen wieder aufgetaucht waren.

„Es wird wohl Zeit, dass Flitzi auszieht“, erklärt Elli eines Morgens.

„Aber wo soll sie denn hinziehen? Sie kennt doch niemanden im Wald!“, protestiert Puck.

„Sie kennt dich, das ist doch ein guter Anfang“.

„Aber ich bin doch nicht ihr Babysitter!“, erklärt Puck entschieden. „Ich kann sie ja nicht einmal gut leiden“.

Elli beginnt Werkzeug, Draht und Äste zusammen zu tragen.

„Wir bauen ihr einen Kobel“, erklärt sie Puck, der dem Treiben neugierig zuschaut.

„Einen was?“, fragt er.

„Ein Nest für Eichhörnchen“, antwortet Elli.

„War ja klar. Bei allen Tieren heißt das Nest, aber für Fräulein Flitzi bekommt das Nest einen Extranamen. Kobel, das hört sich an, wie etwas Komisches zu essen.“

„Du wirst es nicht glauben, aber sie braucht auch noch mehrere davon.“

„Ja logisch, eine Mehrzimmerwohnung für Fräulein Flitzi.“

Puck schaut zu, wie Elli baut, und eigentlich hätte er auch Lust mitzumachen, doch er wendet sich ab, als langweile ihn das alles sehr.

Mit einem zornigen Blick über die Schulter zu Flitzi hoch geht er mit Lars, den er nun ständig mit sich herumschleppt, davon.

Flitzi beobachtet die ganze Sache von dem für die anderen unerreichbaren Platz auf dem Ofen aus, den sie mit allerlei Dingen ausgestattet hat, die sie im Haus weggefunden hat.

Als Flitzi am nächsten Tag in den Garten zieht, beobachtet Puck das mit gemischten Gefühlen.

Die Kobel hat Elli an verschiedenen Bäumen rund um den Garten hinter dem roten Haus angebracht, und Flitzi untersucht sie neugierig. Doch immer, wenn Elli zurück ins Haus gehen will, steht Flitzi bereits vor ihr an der Tür und will mit herein.

Doch Elli besteht darauf, dass Flitzi draußen bleibt.

„Das musst du lernen! Es geht nicht anders“. Flitzi bleibt schmollend vor der Tür sitzen.

„Nur gut, dass jetzt niemand mehr meine Sachen klaut“, sagt Puck zu Elli, als sie das erste Mal seit langem allein im Haus sind, doch er sieht oft zur Terassentür. Jedes Mal, wenn Elli ihn dabei überrascht, tut er so, als hätte er eine Fliege zu fangen, die nur er sehen kann.

 

„Kobel ist doof. Darf ich bei dir schlafen?“, flüstert Flitzi Puck am Abend in´s Ohr, als dieser sich auf seinem Kissen  eingekuschelt hat. Puck hatte schon fast geschlafen, aber als er die piepsige Stimme hört, packt er Lars und steht im nächsten Moment neben seinem Kissen.

„Wie kommst du hier rein? Du sollst doch in deinem komischen Hobel schlafen!“, fragt Puck.

Flitzi zeigt auf das einen Spalt breit geöffnete Fenster.

Als wenig später Elli nach unten kommt, um sich noch etwas zu trinken aus der Küche zu holen, sieht sie Lars allein in Pucks Schlafkissen liegen. Die Terassentür steht offen.

Sie schleicht sich hinaus, und in diesem Moment bemerken Puck und Flitzi sie.

Puck hängt mit seinen Pfötchen am Baumstamm festgekrallt, nur wenige Zentimeter über dem Boden, und Flitzi stemmt sich von unten gegen seinen kuscheligen Po und versucht ihn hochzuschieben.

„Sie ist stärker als man denkt“, ruft Puck keuchend zu Elli, die verwundert ihrem Treiben folgt.

Flitzi ergänzt mit unter der Last zitternden Knien: "Er ist gar nicht so schwer, wie er aussieht".

„Was habt ihr vor?“, fragt Elli.

„Puck schläft heute bei mir!“, ruft Flitzi  unter dessen Last stöhnend.

„Ach, das ist ja eine schöne Idee. Seid ihr sicher, dass das gut ist?“, fragt Elli. Sie kann sich ein Lachen kaum verkneifen.

„Ganz sicher!“, rufen die beiden wie aus einem Munde.

Elli geht wieder hinein und schürt die Glut im Kamin, legt etwas Holz auf und rückt sich den Schaukelstuhl zurecht.

Als sie darauf schon fast eingenickt ist, klettert Puck mit Flitzi auf dem Rücken keuchend auf ihren Schoß.

„Na, wie war es?“, fragt Elli verschlafen.

„Super, wirklich ganz toll diese Kolben, die du da gebaut hast.

Etwas eng vielleicht, aber super!“, sagt Puck und Flitzi piepst völlig erschöpft: „Morgen bauen wir etwas neues, Ok?“

Elli streichelt die beiden. „Ok, tiefer hängend, größer. Habe verstanden“.

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For Darina

 

The trees at the edge of the forest have been glowing a delicate green for a few days now and the little leaves are moving in the wind that has come up. Puck has spent the day counting daisy blossoms, but every time he looked again there seemed to be more and he had to start again.

 

Now, however, gloomy clouds are piling up and moving so fast that Puck sits mesmerised in the meadow and stares up at the sky.

A deep rumbling can be heard in the distance and the first raindrops are drumming on the roof of the red house. "Come in!", Elli calls from the terrace door.

"There's a storm coming, you shouldn't be sitting under the trees."

Puck has often heard from Elli how dangerous a thunderstorm is, and yet he is not afraid. He himself was thrown to earth during a thunderstorm and can still remember how amazed he was when he landed in the forest.

 

The first flashes of lightning now twitch in the distance, and Elli can watch Puck straighten up. He stands candle-straight on the lawn, holding his nose high in the wind, and just as Elli is about to call him again, a huge bolt of lightning rattles down very close by. The whole garden lights up as if a thousand spotlights had been turned on at once and there is a deafening crash. Puck looks briefly at Elli, then at where the lightning came down, and shoots off.

 

"My sister, here comes my sister for sure!", he thinks as he runs, getting faster and faster. Puck had wanted a little sister for a long time and in the last few weeks he had to think about her all the time. When he closed his eyes, he could already see what she would look like: of course she would be smaller than him, have silky fur, light brown beady eyes and her little ears would stick up merrily, the tips bent off. Her bushy tail would wag with joy as if by itself when she looked at him.

Where this wish came from and the image of her, he didn't know, but he couldn't think of anything else.

 

Now Puck doesn't notice anything about the path he is walking. He flies almost as if in a dream over tree trunks, between bushes straight to the place where the lightning came down. Jumping through a bush at full speed, he just comes to a stop, standing in front of the big tree under which he himself had arrived here in the forest a long time ago.

The thick branch that had been struck by lightning and snapped off then still lies near the trunk. The thunder rumbles more quietly from a distance and as the wind dies down too, Puck hears a soft whimper. More like a beep, or a whimper? It comes directly from the large branch on the ground. Puck sniffs excitedly at the leaves. "Lilli? Is that you? Where are you?" he whispers and begins to search deeper among the branches. Then his nose bumps against something warm and soft. He looks closer and there sits a tiny thing. Black beady eyes, which still seem tired and glued together, blink at him. Very small ears stick out from the head, with tiny tufts at the tips. The tiny thing's fur is reddish brown, not very dense, and it has a long tail and very short legs with surprisingly long toes.

Puck shakes himself as if he can't believe what he is seeing in front of him.

The thing whimpers miserably, and trembles to boot.

"You're not Lilli, are you? ", he asks hesitantly.

"Fiep.", that's all that comes out of the tiny thing.

"You're definitely not Lilli, but what am I supposed to do with you? It's too cold for the three hairs you have. Don't you have any family at all?"

"Fiep," replies the thing, and Puck suspects that he should take care of the dwarf so that he doesn't break.

"I should take you to Elli. I'm sure she'll know what to do." Puck looks around searchingly, then pulls out tufts of grass from last year, places them next to the little creature and so very carefully tries to pick up the grass with the little thing in the middle with his teeth.

"Fiep, Fiep", he hears it excitedly from his mouth, but he can't answer, so he hums a funny tune in the hope that this will calm the dwarf down.

Carefully, Puck toddles back to the house, as fast as he can, but with gentle steps, so that the little thing doesn't get shaken up too much.

 

Elli stands in the garden and looks out for Puck. When she sees him coming, she looks very worried.

"What happened, you can't walk at all. Did you hurt yourself?" she gushes.

Puck stops in front of her and tries to point to his mouth with a piercing, squinting look. Elli crouches awkwardly in front of him and holds her hands under his muzzle. "What have you got there?" she asks, and gently Puck lets go of the boulder and Elli looks in wonder at the little creature.

"Why, it's a squirrel! Where did you get that?" and without waiting for an answer she gets up and carries the dwarf into the house. At the door she turns briefly to Puck: "What's wrong? Come quickly, it needs warmth and something to eat." Puck trots into the house behind her.

"Lie down in your pillow and curl up really small!" she urges Puck. Then she puts the baby squirrel between Puck's legs, very close to his belly, where his fur is not so thick. "That's where your warmth comes through and it knows fur, I'm sure it can remember that."

Puck hardly dares to breathe. Cautiously he sniffs at the creature curled up against him.

Over the next few days, Puck has a lot to do with lying still. This is very difficult for a whirlwind like him, but when it gets too hard, Elli takes the squirrel child under her jacket into a pocket that she has sewn specially. She feeds it and Puck is allowed to lick its white belly gently. "That's massage, that's important!" Elli says, and so he does it with great devotion.

In the evening by the fire, Elli explains to Puck everything there is to know about a baby squirrel.

"Can it stay with us? I imagined my little sister differently, but now it's here for once."

Elli shakes her head gently. "It's a wild animal, it's not supposed to live in the house. But maybe you can visit it, like your other friends in the forest. What do you think it should be called?" asks Elli.

Puck looks at the dwarf, pondering. "Will it grow as fast as the other squirrels in the forest?"

"At least, if not faster. With your grooming, there's no doubt about it."

"Then we'll call it Flitzi," Puck decides firmly.

Elli hesitates. "Flitz or Flitzi?"

"Is it a girl?" asks Puck.

"I think so," Elli replies.

"Flitzi then."

"Well, that says it all in the name," says Elli.

Puck observes the dwarf. "But it doesn't hibernate, does it?"

Elli strokes his head. "No, that won't be your problem."

"And what other problem would there be? Once it can talk, surely nothing else matters?"

Elli hesitates. "You're right about that. Everything else will work out."

 

But after just a few days, nothing can be found.

It's Sunday, and when Elli snuggles up in front of the fireplace with her coffee mug in the morning for once, Puck is used to jumping onto his pillow with a giant leap and cuddling with Lars -Ice Bear. This is their Sunday ritual together.

But even as he flies, Puck sees that something is wrong: "Lars? Where is Lars? Elli, where have you put Lars?" he shouts indignantly as he lands on the empty sleeping space.

"Lars? I don't know, I don't have him. Did you have him with you in the garden yesterday?"

"No, he was just here!" and with full desperation Puck searches under the cushion, under chairs and table and is already trying to push Elli's rocking chair away when they hear a soft bleating from the upper stove bench.

Far back, so close to the wall that no one can reach from the floor, sits Flitzi. She is holding the cuddly polar bear by the neck so tightly that it looks as if his head will soon fall off. Lars' head is at least three times as big as Flitzi's.

"Give that back immediately!" shouts Puck, and to Elli: "How did she manage that? Look, Lars is much too heavy for her!"

"No, not heavy!" chirps Flitzi.

"Hey, look, she can talk!" exclaims Elli, ecstatic.

"I couldn't care less! Give back my polar bear, you, you, cuddly toy thief! It's mine!"

"Yours, mine, it doesn't matter! I found it! It's mine!" squeals Flitzi, hugging Lars even tighter.

"Elliiiiii! Do something! That's my cuddly toy!" howls Puck.

Elli calmly goes into the kitchen and starts looking through the storage cupboards.

"Hey, you can't be thinking about food now! What's wrong with you?"

But Elli keeps searching.

A perceived eternity later, she returns with a peanut in her hand. She holds the nut up to the front edge of the oven bench, which she can reach easily by standing on tiptoe. Flitzi's eyes flash.

She looks in love at the nut in Elli's hand and cannot resist. With Lars in tow, she crawls to the nut as if by remote control and tries to snatch it out of Elli's hand with one paw. But Elli does not let go. "Give, give, give!" cries Flitzi and lets go of Lars to grab the nut with both paws.

Elli quickly grabs Lars with her free hand, but Flitzi is quick too and clutches onto Lars at the last moment. She clings to Lars's foot like a pom-pom as Elli lifts him from the stove.

Puck lunges at his cuddly toy and Flitzi gets such a fright that she lets go and screeches as she climbs back onto the stove, where the peanut still lies.

She grabs it and squeezes it tightly. "But you're not getting it! Mine!" she scolds down to Puck. "Yours, mine...", Puck replies.

For the next few days, Puck doesn't like to leave the house.

"Not for a moment do I leave my things alone," he announces to Elli after his ball, favourite blanket and even his food had disappeared and reappeared in unexplained places.

"I guess it's time for Flitzi to move out," Elli declares one morning.

"But where is she supposed to move to? She doesn't know anyone in the forest!" protests Puck.

"She knows you, that's a good start".

"But I'm not her babysitter!" declares Puck firmly. "I don't even like her very much".

Elli begins to gather tools, wire and branches.

"We'll build her a kobel," she explains to Puck, who watches the goings-on curiously.

"A what?" he asks.

"A nest for squirrels," Elli replies.

"That was obvious. With all animals it's called a nest, but for Miss Flitzi the nest gets an extra name. Kobel, that sounds like something funny to eat."

"You won't believe it, but she also needs several of them."

"Yes logical, a multi-room flat for Fräulein Flitzi."

Puck watches as Elli builds, and actually he would like to join in too, but he turns away as if he is very bored by it all.

With an angry look over his shoulder at Flitzi, he walks away with Lars, whom he now drags around with him all the time.

Flitzi watches the whole thing from the place on the stove, inaccessible to the others, which she has furnished with all sorts of things she has found away in the house.

When Flitzi moves into the garden the next day, Puck watches with mixed feelings.

Elli has attached the kobel to various trees around the garden behind the red house, and Flitzi curiously examines them. But whenever Elli wants to go back into the house, Flitzi is already standing in front of her at the door and wants to come in.

But Elli insists that Flitzi stays outside.

"You have to learn that! There's no other way". Flitzi remains sulking in front of the door.

"It's just as well that no one steals my things now," Puck says to Elli when they are alone in the house for the first time in a long time, but he often looks at the patio door. Every time Elli surprises him by doing so, he pretends he has a fly to catch that only he can see.

 

"Kobel is stupid. Can I sleep with you?" Flitzi whispers in Puck's ear in the evening when he has snuggled down on his pillow. Puck was almost asleep, but when he hears the squeaky voice, he grabs Lars and is standing next to his pillow in the next moment.

"How did you get in here? You're supposed to be sleeping in your weird hobo!" asks Puck.

Flitzi points to the window that is open a crack.

A little later, when Elli comes downstairs to get something to drink from the kitchen, she sees Lars lying alone in Puck's sleeping pillow. The patio door is open.

She sneaks out and at that moment Puck and Flitzi notice her.

Puck hangs with his little paws clawed to the tree trunk, only a few centimetres above the ground, and Flitzi braces herself against his snug bottom from below and tries to push him up.

"She's stronger than you think," Puck calls out with a gasp to Elli, who follows their goings-on in amazement.

"What are you going to do?" asks Elli.

"Puck is sleeping with me tonight!" exclaims Flitzi, groaning under his weight.

"Oh, that's a nice idea. Are you sure that's good?" asks Elli. She can hardly stifle a laugh.

"Absolutely!" the two exclaim as if from the same mouth.

Elli goes back inside and stokes the embers in the fireplace, puts on some wood and adjusts the rocking chair.

When she has almost dozed off on it, Puck climbs onto her lap with Flitzi on his back, panting.

"Well, how was it?" asks Elli sleepily.

"Great, really great, those kobel you built there. A bit tight maybe, but great!", Puck says and Flitzi squeaks completely exhausted: "Tomorrow we'll build something new, Ok?"

Elli strokes them both. "Ok, hanging lower, bigger. Got it".

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